Sonntag, 25. März 2012

Es gibt Tage...

...da muss man es sich einfach mal gutgehen lassen

Dienstag, 20. März 2012

Das Messer, die Wurst und ich - so ging es weiter

Ihr erinnert euch? Einmal gibt es hier Wurst und schon ziehen wir ein Teppichmesser aus derselben. Die Ereignisse der letzten Wochen haben diese Geschehnisse etwas in den Hintergrund gedrängt, aber hier nun die versprochene Fortsetzung.

Lange tat sich nichts und gerade als ich etwas angesäuert war, weil sich eben so nichts tat, setzte Firma mischau noch eins drauf. Ich bekam einen Brief, der - freundlich ausgedrückt - eine echte Frechheit war. So nach dem Motto, wir haben jetzt das Messer, haben aber festgestellt, solche Messer benutzen wir nicht, wir haben also keine Schuld, werden aber in Zukunft weiterhin auf Qualität achten.

Ehrlich, ich war sauer und hätte bestimmt sofort die Lebensmittelaufsicht angerufen, wäre nicht gerade der Mann meiner Freundin gestorben....irgendwie verging mir da der Kampfgeist.

Dann fingen die Ferien an und wir fuhren in den Skiurlaub (und wenn ich mal Muße habe, werde ich euch von dort auch einiges Skurriles berichten :-) )

Jedenfalls erwartete mich bei der Rückkehr aus den Ferien ein Anruf des netten Herren der Metro, der sich darüber wunderte, noch nichts von der Wurst-Firma gehört zu haben, obwohl er wohl mehrmals versucht hatte, sie zu kontaktieren. Daraufhin erzählte ich ihm von dem Brief und er zeigte sich komplett entsetzt. Er bat mich dann, ihm doch mal diese Briefe zukommen zu lassen, was ich dann auch gerne tat.
Auf meine Frage, was er denn so vorhabe, meinte er, das würde an die Zentrale in Düsseldorf gehen....

So, und jetzt wird es interessant, denn am nächsten Tag (Zufall?) bekam ich einen Anruf vom Inhaber der Firma mischau. Und genau diesen Anruf hätte ich mir gleich am Anfang gewünscht.
Jedenfalls erwies sich der Inhaber als sehr nett und hat - so hoffe ich jedenfalls - meine Position verstanden. Wie das Messer in die Wurst kam, konnte (oder wollte/dürfte) er sich auch nicht erklären. Ich hoffe aber, sie unternehmen alles, dass es nicht mehr wieder vorkommt. Sicher wird er mir auch nicht auf die Nase binden, falls er es doch weiß, wie es passiert ist - muss er ja auch nicht, solange er dafür sorgt, dass nicht noch mehr Messer in der Wurst landen.

Was ich nett finde, er hat uns eine Führung durch seine Fabrik angeboten (haha, ich in einer Fleischfabrik :-) ; die Jungs finden die Idee toll und hoffen natürlich, dass vielleicht die ein oder andere Wurst abfällt :-)

Auch heute hat Herr Mischau hier angerufen, um noch mal Nachzuhaken und zu zeigen, die Angelegenheit ist nicht vergessen. Ein wirklich netter Anruf.
Schade eigentlich, dass dieser blöde Brief geschrieben wurde....

Aber gut, vielleicht haben sie ja was zum Thema Krisenmanagement gelernt und nächstes mal sparen sie sich den Brief und lassen gleich den Chef ran....

Und dann würde ich vielleicht sogar noch mal was von denen kaufen, nachdem ich mich erst mal davon überzeuge, dass da keine Messer mehr drin sind...

Und ihr könnt euch darauf freuen, wenn ich aus der Fleischverarbeitung blogge :-)