Donnerstag, 19. April 2012

Von tollen Restaurants und seltsamen Kochshows...

Der Teenager und ich haben ein Lieblingsrestaurant, dieses hier, wir lieben Sushi und hier gibt es einfach das Beste der Stadt....jedenfalls nach unserer Meinung. Mein armer Mann muss mich ab und zu dort hin entführen und inzwischen ist es schon Tradition, der Teenager bekommt dort sein "Geburtstagsschiff". Dabei handelt es sich um ein Schiff voller Köstlichkeiten


Jedenfalls wurde diese Tradition, wie hier zu sehen ist, auch dieses Jahr wieder eingehalten und mein Teenager liebt die Henssler-Küche sehr und findet auch den Küchenchef - Steffen Henssler - ziemlich cool.

Da ergab sich durch Zufall eine Gelegenheit. Kurz vor besagtem Geburtstag klingelte das Telefon und eine nette junge Dame (jedenfalls klang sie jung) fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, als Gast in einer Kochshow teilzunehmen....woher sie meine Telefonnummer hat, weiss ich jetzt auch nicht so genau, aber gut....
Sie zählte mir also sämtliche im Nachmittagprogramm vertretenen Shows auf, von der mir einzig der Name "Küchenschlacht" was sagte, mich aber irgendwie nicht wirklich elektrisierte, bis, ja bis sie den Namen Henssler in den Mund nahm.

Mein Gehirn geriet in Wallung....Henssler....Geburtstag...Geburtstagsgeschenk....Teenager....
Ohne viel Nachzudenken bestellte ich Karten, für meine Freundin nebst Sohn (passenderweise der beste Freund des Teenagers) gleich mit, denn alleine wollte ich dann doch nicht.

Da ich ja bekanntlich Fernsehen nicht zu meinen Hobbys zähle und Nachmittags schon gleich gar nicht, hatte ich keine Ahnung, um welche Sendung es sich eigentlich handelt. Gekocht wird, also kanns ja nicht so verkehrt sein.

Der Teenager war beglückt, dachte er doch, es wird wohl Sushi geben, denn nicht anderes erwartet man ja von Herrn Henssler.

Heute war also der Tag, an dem wir uns im Fernsehstudio einfinden sollten (ich bekam auch regelmässig Mails der Produktionsfirma geschickt, damit ich es ja nicht vergesse).

Der Empfang war mehr als angenehm, es gab Prosecco für die Damenwelt und unsere jungen Herren bekamen...Cola (nicht weitersagen).
Inzwischen hatte ich erfahren, dass für diese Sendung Männlein und Weiblein getrennt werden, in einen Männer- und einen Weiberblock. Das sorgte bei und uns Frauen doch schon für leichte Schweissausbrüche: zwei pubertierende Jünglinge alleine in einem Fernsehstudio, getrennt von den Erziehungsberechtigten? Oha, das kann auch unangenehm sein...andererseits, wer wüsste dann schon, dass sie zu uns gehören würden.
So kamen wir also beim Prosecco überein, sollte sich unsere Brut daneben benehmen, wir würden sie einfach verleugnen...

Dann öffnete sich die Tür und gespickt mit gut gemeinten mütterlichen Ermahnungen, die Sendung doch bitte nicht zu sprengen, begab sich die Jugend in ihren Block.

Und wir? Wir stellten mit Entsetzen fest: wir sitzen in der ersten Reihe....VOR den Kameras!!!!
Und nicht nur wir, auch unsere Bäuche und Oberarme und Beine, die sich auf dem Bildschirm, der dankenswerter Weise direkt vor unserer Nase stand, zu doppelter Breite ausweiteten.

Irgendwo hab ich mal gelesen, im Fernsehen sieht man viel dicker aus....ja, das kann ich bestätigen, und ich finde es schon ohne Fernsehen unerträglich....

Wie auch immer, falls jetzt jemand geglaubt hat, diese Sendungen sind eine live-Geschichte, der muss jetzt ganz, ganz tapfer sein....sind sie nicht!!!!
An einem Tag wird eine ganze Woche gedreht, denn offensichtlich handelt es sich bei solchen Kochshows um Fortsetzungsgeschichten, Soup-Operas sozusagen...

Die armen Kandidaten müssen sich immer umziehen zwischendurch und so schauen, als ob sie frisch ans Werk gehen und nicht schon zum fünften Mal hintereinander am Herd stehen.

Und wir mussten so tun, als ob schon Ende Mai ist....dann erst wird diese Folge ausgestrahlt.
All dies wurde uns von einem, offensichtlich unter Strom stehenden, Menschen erklärt, der auch genaue Erklärungen abgab, wann man zu klatschen und wann man zu "mmmmmmhhhhhmmmmm" hat. Das ist offenbar ein wesentlicher Teil dieses Konzepts, dauernd muss das Publikum "mmmmhhhhhhhhhhmmmmmmm" machen.

Ich bekam langsam Fluchttendenzen...aber ich sah auch, wie begeistert der Teenager bei den Übungen mitmachte, "abzugehen". Durchdrehen, klatschen, mit den Füßen stampfen, pfeifen, johlen...von wegen ruhig sitzen und brav sein...pah!!

Noch während ich überlegte, ob ich nicht mit einer Dame in der letzten Reihe meinen Platz tauschen könnte, mussten wir durchdrehen, jaulen, klatschen, stampfen....der Meister kam!

Nun muss ich sagen, ich hab ihn ja schon oft in seinem Restaurant gesehen und da war er immer weiss bekittelt und hinter der Bar, heute kam er im schwarzen Anzug und wurde deswegen von mir nicht sofort erkannt (ok, es kann sein, dass meine Aufmerksamkeit etwas abgelenkt war, von einem der Mitarbeiter, der durch ziemliche Attraktivität auffiel).

Die Show begann. Und ich muss sagen, liebe Fernsehmacher, so rein aus Publikumssicht, es wäre besser, das Publikum MIT dem Gesicht zum Geschehen sitzen zu lassen, als immer nur den Rücken der Protagonisten zu sehen. Ok, Herr Henssler stand ziemlich oft vor mir und ich muss sagen, sein Hintern ist nicht der Schlechteste, also, der Mann ist schon sehr ansehlich, auch von hinten, aber ich hätte halt auch gerne was vom Geschehen gesehen, also in echt, nicht vom Fernseher.

Aber es war recht unterhaltsam, es wurde sogar gekocht und jedesmal, wenn die Kamera in unsere Nähe kam streckten wir uns gerade auf, lächelten und zogen die Bäuche ein.

Aber ein Blick auf die Teenager zeigte, sie hatten Spass und waren sehr begeistert. Diese Begeisterung stieg ins unermessliche, als nach der Show all das von den Kandidaten gekochte auch noch aufgegessen werden durfte.

Überhaupt, nach der Show begann die Show erst richtig....
Man stelle sich vor, viele mittelalterliche Damen (und ja, ich gehörte dort tatsächlich zu den jüngsten) stürzen auf den armen Herrn Henssler zu, um sich Arm in Arm mit ihm fotografieren zu lassen. Diese Fotos werden dann von den die Damen begleitenden Herren mit angespannter Miene gemacht, dann werden noch Fotos von beiden mit dem Koch-Star gemacht und zum Schluss werden auch noch Autogramme gegeben.

Schon als Teenager habe ich mich gefragt, was man denn mit Autogrammen so anfängt? Was bitte habe ich davon, wenn mir jemand seinen Namen irgendwohin kritzelt? Die Telefonnummer, ok, damit kann ich was anfangen (also Herr Henssler, falls Sie mir ihre Telefonnummer zukommen lassen möchten....), das kann ich verstehen, aber eine Unterschrift???

Jedenfalls habe ich die Frage an den Teenager, ob er denn auch ein Foto mit Koch wünsche nur knapp überlebt :-) Aber er stach seine Gabel lieber in den Lachs als in mich...puh :-)

Es war ein unterhaltsamer Nachmittag, aber was soll ich sagen, mit kochen hatte das nicht viel zu tun, eher eine Henssler-Show, aber gut, der Mann ist ja auch wirklich nett anzusehen, von vorne UND hinten....

Auf eine einsame Insel würde ich ihn mitnehmen, vorausgesetzt, es ist immer genug roher Fisch und Sushi-Reis vorhanden...

Achso, die Sendung heisst übrigens Topfgeldjäger und ich habe sie wirklich noch nie gesehen, aber wer schaut auch um 15 Uhr Fernsehen??

....und jetzt werde ich meine liebe Freundin überreden, dass wir da mal als Kandidaten hingehen, denn was die da heute gezaubert haben, das können wir schon lange, oder???????

bei dieser Gelegenheit sei nochmal ihr Blog hier erwähnt, mit tollen Rezepten

Freitag, 13. April 2012

Vertrauen

Der erste Schrei,
das erste Abnabeln,
dir wird ein kleines Bündel auf dem Bauch gelegt und von jetzt auf gleich sind alle Schmerzen vergessen.
Das Bündel gibt seltsame Geräusche von sich und riecht wunderbar.

Die Zeit des Kennenlernens beginnt.

Da ist ein kleines Wesen, dass dir bedingungslos vertraut,
darauf,
...dass du es fütterst, wenn es hungrig ist,
...dass du dafür sorgst, dass es sich immer wohl fühlt,
...dass du es immer dorthin bringst und nimmst, wo es geborgen ist,
...dass du auch ohne Worte verstehst, was gerade wichtig ist.

Die ersten Schritte,
am liebsten in die andere als die gewünschte Richtung.
Aber dann ist da auch eine kleine Hand, die sich vertrauensvoll in eine große Hand legt und so durch die Welt geht.

Die ersten Worte,
endlich verstanden werden und darauf vertrauen, dass Tränen schnell getrocknet werden, wenn es denn doch mal nicht so ist.

Kindergarten, die zweite Abnabelung
spielen mit vielen neuen Freunden, aber mit Vertrauen darauf, jeden Nachmittag wieder abgeholt zu werden und in die Geborgenheit zurückzukehren.
Die Zähne wackeln, die Seele auch,
doch das Vertrauen in die Zahnfee ist ungebrochen.

Schule, die Abnabelung geht weiter
die Welt erschließt sich neu, Buchstaben, Zahlen ergeben plötzlich einen Sinn, eine kleine, eigene Welt entsteht.
Das Vertrauen darauf, immer eine Stelle zu haben, wo es Zuflucht gibt vor Streitigkeiten, Hausaufgaben und neuen Herausforderungen.
Aber auch das Vertrauen darauf, nicht immer alles erzählen zu müssen aber es dennoch zu können.

Die Kreise erweitern sich,
das Vertrauen darauf, auch wenn man alleine unterwegs ist, jederzeit anrufen zu können und abgeholt zu werden, wenn man sich im Großstadtdschungel verlaufen hat.

Pubertät,
die Stimme bricht, der erste Liebeskummer kommt, die Haut gleicht eher einem Minenfeld als einem Babypopo und die Gesichtszüge zeigen nicht mehr ganz so oft ein süßes Lächeln,

....aber dennoch darauf vertrauend, dass du ihn auch liebst, auch wenn er sich zum Kotzen benimmt.

Und was lernen wir daraus? Die Zeit vergeht viel zu schnell....vertrau mir, mein Kind!

Donnerstag, 12. April 2012

Buchtip: Guten Morgen Tel Aviv von Katharina Höftmann

natürlich werden es sowieso nur wieder diejenigen lesen, die das Land sowieso schon kennen, aber es sei allen empfohlen.

http://www.amazon.de/Guten-Morgen-Tel-Aviv-Geschichten/dp/3453602099

Es ist ein Buch, das könnte auch mein Mann geschrieben haben und er hat es auch mit heftigem Kopfnicken gelesen, jede Minute kam ein "genau" und "das ist wohl wahr". Einzig ein Kapitel über die Autofahrgewohnheiten der Israelis hat ihm gefehlt, aber vielleicht setzt er sich ja mal mit der Autorin in Verbindung :-)

Worum es geht?
Eine Berlinerin zieht der Liebe wegen nach Israel und beschreibt augenzwinkernd das Aufeinanderprallen zweier Mentalitäten.

Ich werde auch nie vergessen, wie mein Mann trotzig während Pessach im Supermarkt stand und die Abdeckungen von den verbotenen Lebensmittel reissen wollte und "endlich was anständiges" zum Essen besorgen wollte.

Ein wirklich lustiges kleines Büchlein, schnell gelesen, vermittelt aber wirklich viel von Land und Leuten - und ich weiss jetzt endlich, warum ich so abergläubig bin, es liegt in meinem Blut :-)

Die Autorin hat auch eine Facebook-Seite, wen es also interessiert...

http://www.facebook.com/Guten.Morgen.Tel.Aviv

Mittwoch, 11. April 2012

Festtagsessen: gegrilltest Huhn in Joghurt-Minz-Marinade, Grüne Sauce und Grillgemüse

Wie versprochen hier einige Dinge, die wir über die Feiertage gegessen haben:



Gegrilltes Huhn in Joghurt-Minz-Marinade:
  
Zutaten:
(wichtig, das Huhn muss über Nacht in der Marinade liegen)
mind. 2 Kilo Hühneroberbeine, ohne Knochen und Haut
500 ml Naturjoghurt
Saft einer Zitrone
reichlich frische Minze
2 EL Paprikapulver
4 Knoblauchzehen
4 EL Olivenöl



Zubereitung:

Joghurt, Zitrone, Paprika und Öl miteinander verrühren.
Knoblauch reinpressen und die kleingehackte Minze druntermischen.










Das Huhn unter die Marinade mischen und über Nacht kalt stellen.

Dann einfach auf den Grill. Durch die Marinade wird das Huhn butterweich und super saftig. Wichtig ist allerdings, dass man direkt auf dem Rost grillt und keine Alufolie oder so drunterlegt, denn dann suppt es und wird matschig.
Das ist ein orientalisches Rezept und dort gibt es kein Weicheiergrillen :-)



Frankfurter Grüne Sauce
 
Zutaten:
7 Kräuter (Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch)
200 ml Schmand
200 ml Naturjoghurt
3 hartgekochte Eier
Essiggurken
2 EL Senf
Essig / Sonnenblumenöl
Salz/Pfeffer

Zubereitung:
Kräuter hacken und mit den übrigen Zutaten (außer dem Öl) vermischen und mit dem Zauberstab pürrieren, erst danach das Öl nach Geschmack zugeben.

Ein so einfaches wie leckeres Rezept, dazu passen Pellkartoffeln und gekochtes Rindfleisch.


Grillgemüse


nach belieben Gemüse klein schneiden und auf einem Backblech verteilen, mit Olivenöl besprenkeln, ab unter den Grill
(hier habe ich rote, gelbe, orange und grüne Paprika sowie Pilze und Knoblauch genommen)
schnell fertig und immer lecker!

Festtage multikulti

Ich brauche Urlaub!!!! Es liegen ziemlich stressige Tage hinter mir und zeitweise dachte ich, meine Küche, mein Kühlschrank und mein Garten sei ein Lager des hiesigen Supermarktes.
Im Vorfeld der Feiertage habe ich soviel Zeugs angeschleppt, dass ich wirklich froh war, dass dieses Osterfest eines der kältesten der letzten Jahrzehnte war (irgendwie hat die Klimaerwärmung immer noch nicht verstanden, dass sie gerade angesagt ist), denn so konnte ich meine Terrasse als Kühlhaus verwenden.

Diese Feiertage waren auch deswegen so stressig, weil einfach alles an einem Wochenende zusammenkam: Pessach, Ostern und der Geburtstag des Teenagers. Und es überfordert mich wirklich, wenn ich am Donnerstag schon für Dienstag einkaufen muss.

Gut, aber die Feiertage sind rum, alle wurden satt, die Küche sieht wieder einigermassen aus. Und ich habe einige Rezepte gesammelt, allerdings habe ich nicht so viele Bilder, denn daran habe ich meistens nicht gedacht :-)

Vor den Feiertagen bereits habe ich den Kindern versprochen, einen Kalten Hund zu machen. Irgendwie haben sie einen Bericht darüber im Fernsehen gesehen (jaja, Fernsehen bildet) und waren der Meinung, das sei der ultimative Kuchen.

Tatsächlich konnte ich das schon als Kind nicht leiden, ich habe Kalten Hund immer als süß, süß und süß in Erinnerung. Aber ich mag auch Butterkekse nicht wirklich.

Aber egal, fürsorgende Mutter, die ich bin, gewohnt die Wünsche der lieben Kleinen zu erfüllen, habe ich also einen Kalten Hund gemacht. Das ist wirklich erschreckend einfach und.....erschreckend fettig.

Ich habe also Kokosfett, Puderzucker, Eier und Kakaopulver zusammengemischt, das ganze mit Butterkeksen geschichtet und über Nacht kühlen lassen, und siehe, heraus kam ein Kalter Hund:

das kleine Kind war entzückt und stopfte fröhlich zwei Stücke in sich rein, mir wurde nach dem ersten Bissen echt anders - meine Herren, ist das süß (und ich habe nur die Hälfte des angegebenen Zuckers genommen) - und mächtig....boah!

Der Teenager hat auch ein Stück gegessen und dann beklagt, sein Magen würde sich anfühlen, wie die des Wolfes aus Rotkäppchen, nachdem ihm die Wackersteine eingepflanzt wurden.
Fortan weigerte er sich, den armen, kalten Hund auch nur anzusehen.

Schlussendlich bekam der Mann den restlichen Kuchen mit ins Büro, um seine Mitarbeiter in den Osterurlaub zu verabschieden.
Fazit: auch wenn das Projekt gelungen war, es wird wohl keine Wiederholung geben.

Ansonsten standen die Feiertag wie gesagt im Zeichen der Familienessen und ich behaupte mal, keiner hat Hunger leiden müssen.

Da wir ja hier sehr multikulti sind, sowohl, was die Regionen als auch die Religionen angeht haben wir eigentlich für jeden was dabei gehabt.

Am Samstag begann das jüdische Pessachfest, und obwohl hier nicht koscher gegessen wird, gibt es doch diesen einen Abend, den Seder-Abend, wo ich dann doch auf ein feierliches Essen Wert lege und auch alles gesäuerte Brot verbannt wird. So wurden zu Essen am Samstag Mazzot gereicht, jenes Brot, das nach wirklich nichts schmeckt, aber eben Pessach symbolisiert.

Mein Mann leidet jedes Jahr, aber gut, es gab auch ne Menge anderer Dinge, ausserdem hatte er das gesamte Metro-Schokoladen-Lager ausgekauft und schien auch durchaus willig, es ganz alleine aufzuessen.
Mazzot

Nachdem wir also Samstag hemmungslos geschlemmt hatten, wurden dann am Sonntag Ostereier gesucht. Es war zwar ein wunderschöner, blauer Himmel, aber sowas von kalt...die Eier drohten zu Tiefkühlware zu verkommen...

Das (nicht mehr so) kleine Kind glaubt ja noch fest an den Osterhasen und war sehr beglückt, dass es ihn ja offensichtlich doch gibt, denn wie sonst kann er im Garten Eier verstecken, während alle anderen noch schlafen. Logisch, oder :-)

Gefühlt gerade erst aus der Küche erkommen, musste ich schon wieder darin verschwinden, kündigte sich doch Besuch zum Osterbrunch an. Ich hatte zwar noch einiges vom Vorabend über, aber trotzdem gabs noch einige andere Zutaten. Der Brunch war dann auch sehr lustig, entspannt und sättigend, aber als der Besuch um 17 Uhr ging, da bin ich doch ziemlich platt aufs Sofa gefallen und habe demontrativ nicht in Richtung Küche geschaut...

Der Montag war dann wirklich herrlich, ich habe gegammelt und gegammelt und ein wenig gegammelt....bis ich dann Abends wieder Richtung Küche entschwand, um für den Geburtstag des Teenagers Vorbereitungen zu treffen.

Dieser Geburtstag wurde dann gestern gefeiert und es wurden sage und schreibe, neben allem anderen, 4 Kilo gegrilltest Hühnerfleisch verdrückt....

So, und heute kann ich endlich wieder im Büro entspannen....wir alle sind auf Diät gesetzt, Kind klein wird im Hort durchgefüttert, Kind gross bei den Großeltern und ich esse bestimmt nieeeeeeeeeeeeee wieder was...

Mittwoch, 4. April 2012

Pilz-Tomaten-Omlette oder Gemüse-Tortilla

Heute mal ein Rezept für all diejenigen, die keine Kohlenhydrate zu sich nehmen.



Zutaten (für ein Omlette, das reicht aber locker für zwei Personen):
 2 Eier
1 kleine Zwiebel
6 - 8 Champignons
 1 Tomate
Raspelkäse
Salz, Pfeffer, Paprikapulver

Zubereitung:
Champignons und Zwiebel in Streifen schneiden,  in einer Pfanne kräftig anbraten. Danach die Tomate würfeln und zugeben, kurz mit durchschwenken lassen. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver kräftig würzen. Danach das Gemüse aus der Pfanne nehmen und den Herd nur noch auf niedrige Stufe einstellen.

Die verquirlten Eier in die Pfanne geben, kurz stocken lassen und dann die Gemüsemischung darauf verteilen, dann den geraspelten Käse drüber streuen. Die Pfanne zudecken und das Ganze bei kleiner Hitze ca. 20 Minuten stocken lassen.

Danach das Omlette kurz noch mal umdrehen und von der Gemüseseite anbraten.

Mit dem Gemüse nach oben servieren, das klappt am Besten, wenn man einen Teller über die Pfanne legt und dann das Omlette kippt.



Schmeckt übrigens auch kalt sehr gut, dann kann man es in Würfel schneiden.