Montag, 27. Juni 2011

Abenteuer auf der Autobahn

Ich habe eine nette Woche hinter mir und danke.... sowas will und brauch ich nicht mehr.

Letzten Montag war ich guter Dinge und wollte zu einem Konzert einer von mir sehr geschätzen Gruppe, was etwas über eine Autostunde von hier entfernt stattfinden sollte.

Ich war sehr stolz auf mich, dass ich überhaupt losgefahren bin, denn die Dame, mit der ich mich dort treffen wollte hatte sich vorsorglich schonmal mit einer Halsentzündung ins Bett verkrümelt. Alle Versuche, meinen Mann zu überreden scheiterten und eigentlich hätte mir das zu denken geben sollen.
Trotzdem habe ich meinen Schweinehund überwunden und bin losgefahren. Da ging es mir wirklich noch gut.
Irgendwann auf der Autobahn hatte ich plötzlich ein Gefühl, als ob ich von der Sonne geblendet würde (es regnete aber) und sah nur verschwommene Treppen. Das war zielmlich gruselig und ich hatte das noch niemals vorher. Natürlich war ich ziemlich erschrocken und überlegte, wie man denn von der Sonne geblendet werden kann, wenn gar keine vorhanden ist.
Nach nicht allzulanger Zeit ging dieses Phänomen vorüber aber dann ging der Spass erst richtig los.
Plötzlich hatte ich das Gefühl, mir bort jemand ganz langsam und genüsslich eine Schraube von der einen Schläfe zur anderen und mir wurde speiübel.

Wohlgemerkt, ich befand mich mitten auf der Autobahn!
Ich bin dann erst mal die nächste Ausfahrt runter, habe mich an den Rand gestellt und weiss eigentlich nicht mehr so genau, wie es dann weiterging.
Irgendwie kam ich dann nach Hause, habe mir Tabletten reingezogen und eine fürchterliche Nacht verbracht, mit Kopfschmerzen, Magenschmerzen und Übelkeit.
Nein, das wünsche ich niemandem.

Der Arztbesuch am nächsten Tag ergab, es handele sich wohl um eine heftige Migräne.
Die nächsten Tage habe ich irgendwie nur so rumgebracht, totmüde, aber nicht in der Lage zu schlafen.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Schlafentzug Folter ist.

Jedenfalls bin ich immer noch nicht ganz so wieder auf dem Damm. Der Kopf hämmert noch leicht und ich bin ziemlich lichtempfindlich, aber wenigstens ist die Übelkeit weg und ich schlafe wieder. Dennoch habe ich noch echte Probleme, die Tage hinter mich zu bringen und sobald ich kann, lege ich mich ins Bett.

Irgendwie hat es sämtliche Energie aus mir rausgesogen, für alles, was getan werden muss, brauche ich Stunden.
Eine Waschmaschine zu befüllen erscheint mir wie ein Aufstieg auf den Mount Everest....echt heftig.
Vom Rest des Hauses reden wir mal lieber nicht.

Ich hoffe mal, dass es diese Woche etwas besser wird...
Immerhin beginnen jetzt die Ferien.

1 Kommentar:

  1. Oh man, Albtraum!
    Schön, dass es Dir langsam wieder besser geht!

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