Freitag, 24. Februar 2012

Abschied nehmen

Wie nimmt man Abschied, wenn Mann genau weiß, es ist für immer?

Es gibt Erfahrungen, die will man nicht machen und doch zwingt einem das Leben sie auf. Genau dieses Leben, das so ungerecht ist.

Da ist ein Mann, gerade mal Anfang 40, dieser Mann lebt für seine Familie, seine zwei Kinder. Ein Mensch, der vor Lebensfreude sprüht, immer ein Zwinkern in den Augen hat und stundenlang mit den Jungs über die Wiesen bolzt, seinen Kindern Respekt und Liebe aufzeigt, der den Boden anbetet, über den seine Frau läuft - auch noch nach 20 Jahren gemeinsamer Zeit.
Ein Mensch, der immer für seine Freunde da ist, einen großen Freundeskreis hat, ein Mensch der einfach glücklich und zufrieden im Leben .... war

Denn mitten aus dem Nichts hat die tückische Krankheit zugeschlagen, hat einfach alles kaputt gemacht...das Leben!

Ein Jahr und drei Monate hat er gekämpft, unmenschliche Kräfte aufgebracht, um seine Kinder aufwachsen sehen zu dürfen, schon längst schien seine Zeit um.
Jetzt ist es soweit, er kann nicht mehr, es geht nicht mehr, Tage? Wochen? Stunden?

Heute hat er seine Freunde um sich gesammelt, hat Abschied genommen. Es wurden Geschichten erzählt, es wurde gelacht, geweint und es wurde gemeinsam geschwiegen.

Wie nimmt man Abschied, wenn man zum Abschied sagt, ich komm in einigen Tagen wieder und als Antwort kommt:"wenn ich dann noch bin"

Es gibt Erfahrungen, die sollte man nicht machen müssen...

5 Kommentare:

  1. (((Sanne))) wie Recht du hast.

    AntwortenLöschen
  2. ach Du, es gibt Dinge, die sollte man nicht tun müssen, aber es ist gut, dass Ihr es noch tun könnt, jetzt, wo es zu tun ist; es wird Euch alle tragen und vereint Euch in Eurer Trauer, Wut Verzweiflung - und das Band kann keiner durchschneiden *ichdrückDich*

    AntwortenLöschen
  3. Du hast richtig Abschied genommen und ihn auch für Menschen greifbar gemacht, die ihn wie ich gar nicht kennen.

    Alles Liebe und viel Kraft,

    Manja

    AntwortenLöschen